Die Altersvorsorge in der Schweiz.
Einfach erklärt.

  • Mit der Vorsorge für das Alter beginnt man am besten jung.
  • Je länger der Zeitraum, desto nachhaltiger der Vermögensaufbau.
  • Selbstständige und Hausfrauen und -männer brauchen auch eine Altersvorsorge.
Altersvorsorge ist etwas für Alte. Und kompliziert obendrein. Beides ist richtig. Aber je eher Sie sich damit beschäftigen, desto einfacher ist es. Wenn Sie diesen Ratgeber durchgelesen haben, wissen Sie das Wichtigste. Und können schnell handeln. 
Ferien für immer. Hauptsächlich den Hobbys nachgehen. Und alle Zeit für Familie und Freunde. Klingt nach einem tollen Ziel. Der Weg dahin ist nicht einfach, aber machbar. Das Lösungswort heisst: Sparen fürs Alter. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen die wichtigsten Tipps rund um Ihre Altersvorsorge.

Leider reichen die Leistungen aus der AHV und der Pensionskasse oft nicht, um den Lebensstandard im Alter zu halten – geschweige denn, um sich lang gehegte Wünsche zu erfüllen. Wie sieht es bei Ihnen aus? 

  • Vorsorgesituation einfach und kostenlos online berechnen
  • Auf einen Blick: Vorsorgesituation im Alter, bei Erwerbsunfähigkeit und im Todesfall
  • Allfällige Vorsorgelücken schnell erkennen

Leider reichen die Leistungen aus der AHV und der Pensionskasse oft nicht, um den Lebensstandard im Alter zu halten – geschweige denn, um sich lang gehegte Wünsche zu erfüllen. Wie sieht es bei Ihnen aus? 

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Hand aufs Herz: Mit Pensionierung und Co. beschäftigen wir uns lieber erst später. Aber Fakt ist, dass wir immer älter werden – nicht zuletzt dank fortschrittlicher Medizin. Darum muss die Altersvorsorge länger ausreichen. Ab wann sollten Sie also in die Altersvorsorge einzahlen? Je früher, desto besser. Schon für junge Leute lohnt es sich, mit der Einzahlung für die Altersvorsorge zu beginnen. Denn dann haben Sie später mehr. Und: Auch klein anfangen lohnt sich. Sobald Sie ein Einkommen haben, legen Sie einfach jeden Monat einen Teil davon als Beitrag für Ihre Altersvorsorge zur Seite. Und weil Sie sich schnell daran gewöhnen, nicht alles auszugeben, fehlt Ihnen im Alltag auch gar nichts.

Vier Wände? Viele Aktien? Oder eine Versicherung? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Altersvorsorge zu planen. Denn Ihre Altersvorsorge muss zu Ihnen – und Ihren Vorlieben und Bedürfnissen – passen. Bei einer individuellen Beratung finden wir gemeinsam heraus, was für Ihre Altersvorsorge Sinn macht.

Prinzipiell können Sie in der Schweiz in der 3. Säule Ihr Geld in Aktien oder Fonds anlegen. Wenn Sie mehr auf Sicherheit setzen wollen, können Sie auch eine Versicherung in der 3. Säule abschliessen. Dabei ist die Säule 3a die sogenannte gebundene Vorsorge – sie bietet viele Vorteile, ist dafür aber stark geregelt. Zum Beispiel ist geregelt, wann Sie eine Auszahlung Ihrer Altersvorsorge machen dürfen oder wie viel Sie jährlich einzahlen können (Stand 2024):

  • Angestellte maximal CHF 7056.–
  • Selbstständige ohne Pensionskasse 20 % des Nettoerwerbseinkommen bis maximal CHF 35 280.–

Dafür profitieren Sie steuerlich, denn Ihre Einzahlungen können Sie voll von Ihrer Einkommenssteuer abziehen. Um die Steuerbelastung bei der Auszahlung zu verringern, kann es sich übrigens lohnen, verschiedene Säule-3a-Verträge abzuschliessen. Und sich diese beispielsweise ab fünf Jahren vor Rentenalter gestaffelt auszahlen zu lassen.

Die Säule 3b ist die freie Vorsorge – sie ist an weniger Regeln gebunden, bietet aber kaum Steuervorteile. 

Eigenes Heim, Glück allein? Auch gut, denn ein Wohnungs- oder Hauskauf dient ebenso zur Altersvorsorge. Denn Sie zahlen im Alter bloss noch einen bescheidenen Hypothekarzins statt einer hohen Miete und haben so mehr Geld für andere Dinge zur Verfügung. Gleichzeitig steigt Ihr Heim im Wert. Und das ist doppelt gut.

Auf einem Bein steht man schlecht. Auf einer Säule ebenso. Deshalb steht die Altersvorsorge in der Schweiz sogar auf 3 Säulen. Wie viele Sie davon brauchen, hängt vor allem von Ihrem Einkommen ab. Liegt es unter CHF 22 050.– (Stand 2024), sind Sie rein durch die 1. Säule (AHV) abgedeckt. Darüber werden die Beiträge in die 2. Säule (BVG/Pensionskasse) für Ihre Altersvorsorge von Ihnen als Arbeitnehmendem und von Ihrem Arbeitgeber einbezahlt. Bis zu einem Einkommen von CHF 88 200.– sind Sie so ausreichend abgesichert.

Verdienen Sie aber mehr, reichen AHV und Pensionskasse oft nicht aus – eine Vorsorgelücke tut sich auf. Und die wird grösser, je mehr Sie verdienen. Sind Sie selbstständig ohne Pensionskasse, ist es besonders wichtig, privat vorzusorgen, da Sie nicht auf alle 3 Säulen der Schweizer Altersvorsorge zurückgreifen können.

Sind Sie Hausfrau oder -mann sollten Sie auch einen Teil in die 3. Säule einzahlen, um Ihre Altersvorsorge nachhaltig abzusichern.

Machen Sie auf jeden Fall aber unseren Vorsorge-Check. So finden Sie schnell heraus, ob und wo Lücken in Ihrer Altersvorsorge bestehen.

Ihre Altersvorsorge ist zwar so individuell wie Ihr Fingerabdruck. Aber es gibt eine Daumenregel: Wenn Sie von jung an regelmässig 10 % Ihres Einkommens neben AHV und Pensionskasse sparen, werden Sie im Alter immer genug Geld haben. Das sind bei einem Einkommen von CHF 5000.– somit CHF 500.– pro Monat. Und wenn Sie die in die Säule 3a investieren, sparen Sie auch noch Steuern. Denn die Einzahlungen in die Säule 3a können Sie von Ihrem steuerbaren Einkommen abziehen.

Natürlich berücksichtigt diese Daumenregel nicht Ihre ganz persönliche Situation. Die sollten Sie besser von einem Profi analysieren lassen. So bekommen Sie eine passende Lösung, die Ihnen nicht nur heute passt, sondern auch noch morgen.

Patrick, DIgital Specialist, Allianz Suisse
Geoffrey
Senior Segmentmanager Vorsorge/Anlagen
Geoffrey ist seit über 20 Jahren in der Versicherungsbranche tätig. Er ist Experte für alle Fragen rund um Lebensversicherungen und Anlageprodukte – insbesondere Altersvorsorge und Pensionsplanung. Seine Freizeit verbringt Geoffrey am liebsten in den Bergen oder in fernen Ländern.
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