Gut zu wissen.
Welche Versicherungen sind obligatorisch in der Schweiz?

Themen

  • In der Schweiz sind einige Versicherungen obligatorisch – wie etwa die Krankenkasse.
  • Wenn Sie ein Fahrzeug lenken, ist die Haftpflicht zwingend.
  • Die meisten Versicherungen sind freiwillig, viele erweisen sich aber als sehr sinnvoll.

Für das Auto. Für das Haus. Für alles darin. Für das Kranksein. Für das Alter. Für den Fall der Fälle. Und für das Rechtbekommen. Versicherungen gibt es viele. Und ebenso viele Fragen dazu: Braucht man die wirklich alle? Gibt es eine Versicherungspflicht? Welche Versicherungen sind in der Schweiz obligatorisch? Und welche sind freiwillig, aber dennoch sinnvoll? 

Wir haben hier die Antworten für Sie.

Einige Versicherungen sind in der Schweiz obligatorisch. Hier besteht eine Versicherungspflicht:

Beim Einparkieren haben Sie sich verschätzt – und schon hat das Auto hinter Ihnen eine Beule. Das kann jedem passieren. Und deshalb muss für jedes Fahrzeug in der Schweiz eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden. Ohne die bekommen Sie kein Kontrollschild für Ihr Fahrzeug.

Die Auto-Haftpflichtversicherung deckt Schäden an fremden Fahrzeugen, Personen oder Sachen, die Sie mit Ihrem Auto verursachen.

Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung decken Schäden an Ihrem eigenen Fahrzeug. Sie sind zwar freiwillig. Lohnen sich aber allemal. Übrigens auch für Motorradfahrer.

Der Bauch drückt. Die Haut juckt. Irgendwann muss jede und jeder mal zum Arzt. Damit man sich die Arztbesuche, Medikamente und Spitalkosten auch leisten kann, gibt es die Krankenversicherung. Und die ist in der Schweiz gesetzlich vorgeschrieben. Innert dreier Monate müssen Sie sich bei einer Krankenkasse anmelden, wenn Sie sich neu in der Schweiz niederlassen. Bei unseren Partnern Sanitas, SWICA und Groupe Mutuel sind Sie bestens aufgehoben.

Ein Kabel liegt im Weg – und Sie im Spital. Ein Unfall ist schmerzhaft – aber zum Glück nicht teuer. Denn wenn Sie mehr als acht Stunden pro Woche für denselben Arbeitgeber arbeiten, sind Sie über diesen automatisch im Rahmen der obligatorischen Unfallversicherung (UVG) versichert. Und zwar innerhalb und ausserhalb Ihres Betriebs.

Arbeiten Sie weniger als acht Stunden pro Woche, müssen Sie diese Unfalldeckung privat über die obligatorische Krankenversicherung abschliessen. Damit ein Unfall nicht so weh tut.

Ein Sturm flutet Ihren Keller und Ihre teure Skiausrüstung geht baden. Oder der Blitz schlägt ein und Ihre Gartenmöbel gehen in Flammen auf. Für sogenannte Feuer- und Elementarschäden sowie für weitere Schäden an Ihrem Hab und Gut ist in der Regel Ihre Hausratversicherung zuständig.

In den meisten Kantonen ist sie freiwillig; in einigen Kantonen jedoch obligatorisch. So etwa in den Kantonen Nidwalden und Waadt, wo Sie eine Versicherung gegen Feuer- und Elementarschäden bei der kantonalen Feuerversicherung abschliessen müssen. In den Kantonen Freiburg und Jura ist eine Feuer- und Elementarschadenversicherung zwar auch obligatorisch, die Versicherungsgesellschaft kann aber frei gewählt werden. In allen anderen Kantonen ist die Hausratversicherung übrigens freiwillig.

Die meisten Versicherungen sind freiwillig – viele erweisen sich aber als sehr sinnvoll. Wir empfehlen diese hier:
Gerade hatten Sie das Tablet Ihres Nachbarn noch in der Hand – jetzt liegt es am Boden. Kann passieren – und kann teuer werden. Es sei denn, Sie haben eine private Haftpflichtversicherung. Denn die übernimmt die Kosten für Personen- und Sachschäden, die Sie verursachen. Sie ist zwar eine freiwillige Versicherung, aber fast alle Schweizerinnen und Schweizer haben eine. Aus gutem Grund.
In einen Rechtsstreit ist man oftmals schneller verwickelt, als einem lieb ist. Denn Konflikte lauern überall: ob im Strassenverkehr, als Mieter oder Wohnungsbesitzer, im beruflichen Umfeld oder beim Online-Einkauf. Die Erfahrung zeigt, dass ein Rechtsfall nicht nur Zeit und Nerven kostet, sondern auch schnell einmal viel Geld für Gerichte, Anwälte und Expertisen verschlingt. Hier hilft die CAP-Rechtsschutzversicherung.
Wenn aus einem Kaminfeuer ein Zimmerbrand wird. Oder aus einem Sturm ein grosser Schaden. Als Hauseigentümer brauchen Sie in den meisten Kantonen eine obligatorische Gebäudeversicherung. Die übernimmt Feuer- und Elementarschäden. Für weitere Deckungen, wie zum Beispiel Wasserschäden, sollten Sie eine private Gebäudeversicherung abschliessen. Damit ein Unglück kein Desaster wird.
Für jetzt. Für später. Für Ihre finanzielle Unabhängigkeit. Die staatliche Vorsorge mit AHV & IV (1. Säule) und die dummy berufliche Vorsorge (2. Säule) sind meist nicht ausreichend, um Ihren Lebensstandard auch im Alter zu halten. Oder für Ihre Liebsten zu sorgen, wenn Sie es nicht mehr können. Es lohnt sich, freiwillig vorzusorgen und in die dummy 3. Säule einzuzahlen – und dabei auch noch Steuern zu sparen. Je früher Sie anfangen, desto besser.
Patrick, Digital Specialist, Allianz Suisse
Patrick
Digital Specialist
Patrick arbeitet im Digital Marketing. Als waschechtes Versicherungskind ist er seit mehr als 15 Jahren in der Versicherungsbranche tätig. In seiner Freizeit kickt Patrick gerne gegen den Ball oder schnorchelt in den Meeren dieser Welt.
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