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Wann sollte ein Unternehmen über einen Wechsel der Pensionskasse nachdenken?
Es gibt viele Gründe, um einen Pensionskassenwechsel ins Auge zu fassen. Denn mit einem Wechsel Ihrer Pensionskasse – auch berufliche Vorsorge genannt – können Sie unter Umständen jedes Jahr mehrere Tausend Franken sparen. Oder bedeutend bessere Leistungen erhalten und Ihr Unternehmen so für Fachkräfte attraktiver machen.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
Klingt kompliziert? Unsere Expertinnen und Experten beraten Sie gerne kostenlos und unverbindlich zum Thema Pensionskassenwechsel.
Welche Kündigungsfristen gelten bei einem Pensionskassenwechsel?
Die Voraussetzungen für eine Kündigung ergeben sich aus dem Anschlussvertrag mit Ihrer aktuellen Pensionskasse. Als Faustregel gilt: Die Kündigungsfrist bei einem Pensionskassenwechsel beträgt in der Regel 6 Monate. Für gewöhnlich muss die Kündigung deshalb bis zum 30. Juni bei der bisherigen Pensionskasse eingetroffen sein, damit der Wechsel zu Beginn des nächsten Jahres erfolgt.
Bitte beachten Sie, dass Sie Ihren Anschlussvertrag in der Regel erst kündigen können, wenn die feste Vertragslaufzeit abgelaufen ist.
Pensionskasse wechseln: Wie funktioniert's und welche Schritte sind zu beachten?
Sie möchten die Pensionskasse wechseln? Hier erfahren Sie Schritt für Schritt, wie das geht.
So viel vorab: Einen Wechsel können Sie nicht eigenmächtig entscheiden. Im Mai 2020 hat das Bundesgericht entschieden, dass die Mitarbeitenden eines Unternehmens in den Entscheidungsprozess einbezogen werden müssen. Ausserdem muss der Entscheidungsprozess sauber dokumentiert werden. Andernfalls ist die Kündigung bei der bestehenden Pensionskasse nicht gültig.
1. Planen Sie genügend Zeit ein
Beginnen Sie frühzeitig mit der Planung eines Pensionskassenwechsels. Der gesamte Prozess dauert in der Regel zwischen 8 und 12 Monaten.
Rechnen Sie also ausreichend Zeit ein, um die notwendigen Abstimmungen innerhalb des Unternehmens vorzubereiten und umzusetzen. So stellen Sie sicher, dass Sie alle rechtlichen und organisatorischen Anforderungen erfüllen.
2. Prüfen Sie Ihre Kündigungsfrist
Werfen Sie einen Blick in Ihren Anschlussvertrag: Prüfen Sie die Vertragslaufzeit, Ihre Kündigungsfrist sowie die Konditionen einer Kündigung. Bei mehrjährigen Verträgen können Sie in der Regel nur nach Ablauf der festen Vertragslaufzeit kündigen.
Die Kündigungsfrist beträgt in der Regel 6 Monate. Deshalb müssen Sie für gewöhnlich Ihren auslaufenden Vertrag bis zum 30. Juni kündigen. Dabei müssen Sie sicherstellen, dass die Kündigung innerhalb der Kündigungsfrist bei Ihrer bisherigen Pensionskasse eingetroffen ist. Sie haben die Kündigungsfrist verpasst? Dann suchen Sie das Gespräch mit Ihrer Pensionskasse. Allenfalls kann die Frist verkürzt werden.
3. Vergleichen Sie
Vergleichen Sie verschiedene Anbieter. So stellten Sie sicher, dass die neue Pensionskasse sowohl für das Unternehmen als auch für die Mitarbeitenden bessere Leistungen bietet.
Wichtige Kriterien für Ihre Mitarbeitenden sind
- der Umwandlungssatz,
- die Verzinsung,
- die finanzielle Sicherheit,
- die Flexibilität der Vorsorgepläne
- und je nach Lösung der Deckungsgrad der Pensionskasse.
Denken Sie daran, dass Sie sich mit besseren Bedingungen auch auf dem Arbeitsmarkt attraktiver positionieren können und somit auch allfällig höhere Prämien gerechtfertigt sein können.
4. Stellen Sie die Zustimmung der Mitarbeitenden sicher
5. Kündigen Sie Ihre bestehende Pensionskasse
6. Schliessen Sie den Vertrag mit der neuen Pensionskasse ab
7. Lassen Sie das Guthaben der Versicherten übertragen
8. Überprüfen Sie den Abschluss
9. Kommunizieren Sie den Pensionskassenwechsel
Sobald der Wechsel der Pensionskasse erfolgt ist, sollten sie die Neuigkeit nochmals Ihren Mitarbeitenden kommunizieren. Bieten Sie zudem Unterstützung für den Erhalt des neuen Vorsorgeausweises und klären Sie offene Fragen.
Viele Pensionskassen, darunter auch die Allianz, bieten kostenlose Personalorientierungen an. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre Mitarbeitenden darüber zu informieren, wie sie versichert sind, welche reglementarischen Möglichkeiten ihnen offen stehen und wo Ihre Lösung über das gesetzliche Minimum hinausgeht.
Warum ist professionelle Unterstützung beim Wechsel der Pensionskasse ratsam?
Zugegeben, das Thema berufliche Vorsorge ist komplex. Deshalb empfiehlt es sich, Ihre Pensionskassenlösung mit einer Fachperson zu besprechen. Unsere Beraterinnen und Berater helfen Ihnen gerne dabei, alle nötigen Faktoren zu berücksichtigen. Wir geben Ihnen fundierte Empfehlungen anhand Ihrer konkreten Situation, um langfristig Kosten zu sparen und die passende Lösung für Ihr Unternehmen und Ihre Angestellten zu finden.
Denn bei einem Wechsel lauern einige Stolperfallen für Ihr Unternehmen, wie etwa Leistungslücken oder gesetzliche Mitbestimmungsrechte der Mitarbeitenden. Fachleute kennen diese Risiken und können sie gezielt vermeiden, sodass der Wechsel reibungslos verläuft.
Ausserdem stellen Sie mit einer professionellen Unterstützung sicher, dass die neue Pensionskasse nicht nur den aktuellen Anforderungen entspricht – sondern dass Sie auch für die Zukunft eine flexible Lösung haben.
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Ganz gleich, welche Leistungen Ihnen besonders wichtig sind – unsere BVG-Versicherungen decken diese mit unterschiedlichen Vorsorgeplänen ab. Suchen Sie Sicherheit und Planbarkeit? Dann ist die Vollversicherung die richtige Wahl. Möchten Sie von der Chance auf höhere Renditen profitieren? Dann passt die Lösung der teilautonomen Pensionskasse besser.
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Senior Segmentmanagerin Unternehmenskunden