Die Beraterin entwirft Szenarien für mögliche Betriebsunterbrechungen und erarbeitet gemeinsam mit den Kunden Lösungsvorschläge. «Natürlich ist es sehr unwahrscheinlich, dass genau das Szenario eintreten wird, das in der Analyse simuliert wurde. Aber die Überlegungen helfen dabei, im Ernstfall schneller zu reagieren.»
Zwar sind viele Unternehmen gegen Betriebsausfälle versichert. Aber eine Versicherung alleine reicht meistens nicht aus. Denn es besteht nur eine Deckung, wenn die Unterbrechung durch einen versicherten Sachschaden verursacht wurde.
«Wenn zum Beispiel die eigene Produktion durch einen Streik bei einem wichtigen Lieferanten lahmgelegt wird, ist das in der Regel nicht abgedeckt. Denn hier handelt es sich nicht um einen Sachschaden», erklärt Güttinger.
Kreativität und Flexibilität sind in solchen Situationen das Mass aller Dinge: «Wir haben auch schon erlebt, dass sich Konkurrenten gegenseitig helfen, einen Engpass zu überwinden. Dies sollte aber bereits im Voraus diskutiert werden», so Güttinger. Das Ziel sollte sein, gut abgesichert zu sein. Und einen Plan B für den Fall der Fälle zu haben. Damit die Arbeit weitergeht. Komme, was wolle.