Vorsorge

Vorsorge-Mythen – was stimmt wirklich?

Gute Vorsorge ist kein Zufall. Man muss sich aktiv darum kümmern. Dafür ist es nie zu früh – oder zu spät. Und auch kleine Beiträge reichen schon. Wir räumen mit drei Mythen rund um das Thema Vorsorge auf.
Text: Manuel Ott | Lesedauer: 4 Minuten

Willhelm Tell, das Sennentuntschi oder der Teufelsstein: Die Schweiz ist reich an Sagen und Legenden. Aber nicht nur in der Folklore tummelt sich allerlei Fantastisches, auch um das Thema Vorsorge spinnen sich einige Märchen, die es zu entwirren gilt.

Um Klarheit zu schaffen, haben wir drei weitverbreitete Mythen zum Thema Vorsorge unter die Lupe genommen. Finden Sie heraus, wie Sie sich und Ihre Zukunft am besten absichern können – egal, ob Sie am Anfang Ihrer Berufslaufbahn, mitten im Leben oder kurz vor der Pensionierung stehen.

Junge Leute denken oft, dass nur Reiche fürs Alter vorsorgen können. Doch Zeit ist bekanntlich Geld – und wer früh startet, kann auch mit kleinem Budget Grosses bewirken. Der Zinseszinseffekt macht’s möglich: Regelmässig gesparte kleine Beträge können sich im Laufe eines Lebens zu einer beachtlichen Summe entwickeln.
 
Tipp:
Beginnen Sie mit einer monatlichen Zahlung von 150 Franken in eine fondsgebundene 3a-Lösung. Das mag erst einmal nach viel Geld klingen, doch auf den Tag heruntergebrochen ist es weniger als ein Eiskaffee – ein kleines Opfer für eine gesicherte Zukunft. Und mit einer 3a-Lösung sparen Sie nicht nur fürs Alter, sondern auch jedes Jahr an den Steuern.
Spätestens wenn Kinder im Spiel sind, arbeitet ein Elternteil häufig Teilzeit. Angesichts des stressigen Familienalltags scheint es verlockend, die gemeinsame Vorsorge der Partnerin oder dem Partner zu überlassen. Doch Vorsicht: Ein reduziertes Pensum wirkt sich unmittelbar auf die Pensionskasse und somit auf die Altersrente aus. Im Falle einer Trennung oder eines Todesfalls ist es daher essenziell, dass beide Partner eigenständig vorgesorgt haben.
 
Tipp:
Besprechen Sie das Thema Vorsorge gemeinsam und legen Sie einen Plan fest, damit auch die Person, die Teilzeit arbeitet, gut abgesichert ist – etwa mit freiwilligen Einkäufen in die Pensionskasse oder einer gebundenen Vorsorgelösung (3a).
Auch wer erst spät die Segel Richtung Vorsorge setzt, kann noch einen sicheren Hafen erreichen – und selbst wenn Sie kurz vor der Pensionierung stehen, gibt es noch einige Möglichkeiten, für den Ruhestand vorzusorgen. Wichtig ist, dass Sie Ihre Pensionierung gut planen, etwa mit Blick auf den Bezug Ihrer Pensionskasse oder Guthaben aus der 3. Säule. Denn mit der richtigen Strategie können Sie Tausende von Franken Steuern sparen.
 
Tipp:
Berechnen Sie Ihre Lebenskosten nach der Pensionierung und vergleichen Sie diese mit Ihren voraussichtlichen Leistungen aus der AHV und der Pensionskasse, um allfällige Vorsorgelücken zu entdecken. Legen Sie anschliessend eine klare Strategie fest, wie Sie bis zur Pensionierung diese Lücken schliessen. Unsere Vorsorgeprofis helfen Ihnen gerne dabei.

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