Unser Herbstbeitrag: Vitamin C - Mythos Erkältungsschutz

INFORMATIONEN UND TIPPS

Vitamin C ist an einer Reihe wichtiger Stoffwechselvorgänge im Körper beteiligt.

  • Es hilft beim Aufbau von Kollagen. Diese Substanz ist ein wichtiger Bestandteil der Bindegewebe (Haut, Blutgefässe usw.) und Stützgewebe (Knorpel, Knochen, Sehnen) im Körper. Es wirkt somit auch bei der Wundheilung und der Narbenbildung mit.
  • Es wirkt als Antioxidans und neutralisiert Radikale, bevor diese Zellbestandteile und das Erbgut beschädigen.
  • Es wird vom Immunsystem benötigt. Weisse Blutkörperchen etwa verbrauchen bei ihrer Abwehrarbeit Vitamin C.
  • Es hilft beim Auf- und Umbau bestimmter Steroidhormone und
  • Es verbessert die Eisenaufnahme im Darm.

Zahlreiche Früchte- und Gemüsesorten enthalten hohe Mengen an Vitamin C.
Zu den echten Vitamin-C-Bomben zählen die australische Buschpflaume mit 2.900 mg, Acerolakirsche mit 1‘700 mg, die Sanddornbeere mit 450 mg und die Guave mit 270 mg Askorbinsäure pro 100 g Frucht.

Viel Vitamin C steckt auch in Schwarzer Johannisbeere, Petersilie, Grünkohl, Rosenkohl, Brokkoli und Paprika. 10 g jedes dieser Lebensmittel enthalten über 100 mg Ascorbinsäure. Im guten Mittelfeld liegen Kiwi, Erdbeere, Zitrone, Orange, Rot- und Weisskohl, Mango und Spinat. Kartoffeln, Ananas und Sauerkraut kommen immerhin auf rund 20 mg Vitamin C pro 100 g.

Der Vitamingehalt nimmt jedoch mit der Lagerdauer und abhängig von der Zubereitungsart ab. Sauerstoff und Licht machen die Askorbinsäure unwirksam. Zudem ist Vitamin C sehr hitzeempfindlich, weshalb langes Kochen und Warmhalten einen Grossteil des Vitalstoffs zerstört.

Eine stark einseitige Ernährung kann binnen weniger Wochen zu einem Vitamin-C-Mangel führen, da der Körper nur begrenzt Vitamin C speichern kann.

Bestimmte Medikamente wie die Pille, Acetylsalicylsäure, Sulfonamid-Antibiotika und -Antidiabetika beeinträchtigen die Aufnahme von Vitamin C im Darm. Wer entsprechende Medikamente längerfristig einnimmt, benötigt deutlich mehr Vitamin C, um die schlechte Nährstoffaufnahme zu kompensieren.

Ebenso können langwierige Darm- oder Krebserkrankungen, welche die Nährstoffaufnahme erschweren, einen Vitamin-C-Mangel verursachen. Bei Menschen mit erhöhtem Vitamin-C-Bedarf (Schwangere, Raucher usw.) gehen bei unzureichender Versorgung entsprechend die Reserven schneller zur Neige. Als erste Warnzeichen einer Unterversorgung gelten Müdigkeit, Leistungsschwäche und eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen.

Finnische Forscher werteten 2013 über 70 Studien aus, die den Nutzen von Vitamin-C-Präparaten als Schutz vor Erkältung oder zur Behandlung von Erkältungen untersuchten.

Das Ergebnis: Eine Extraportion Askorbinsäure verringert das Erkältungsrisiko nur bei Menschen, die kurzzeitig einer extremen körperlichen Belastung oder extremer Kälte ausgesetzt sind. Beispielsweise Marathonläufer, Skitourengeher oder in arktischer Kälte stationierte Soldaten. Bei Otto Normalverbraucher verringert Vitamin-C-Präparate das Erkältungsrisiko nicht. Jedoch lassen die Studien den Schluss zu, dass im Falle einer Erkältung eine tägliche Extraportion Vitamin C die Dauer einer Erkältung ein wenig verkürzt und die Beschwerden leicht mildert.

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