Viele Kalorien stecken in beliebten Getränken: Vollmilch enthält zwar wertvolles Kalzium, aber auch viel Fett und ist damit eher Nahrungsmittel als Getränk. Softdrinks wie Cola oder Limonaden liefern viel Zucker, aber sättigen nicht. Fruchtsäfte sind gesund, doch mit rund 250 kcal pro 5 dl ebenfalls energiereich. In derselben Kalorienliga spielt übrigens auch Bier. Smoothies aus pürierten Früchten können noch mehr Kalorien enthalten, wenn sie bei der Zubereitung konzentriert wurden. Manche Fertigsmoothies enthalten sogar zusätzlich Zucker.
Löschen Sie Ihren Durst deshalb besser mit Wasser oder Tee. Wenn es doch ein Fruchtsaft sein soll, mischen Sie ihn Mineralwasser zur Schorle. Kaltes Wasser als Durstlöscher hat einen zusätzlichen Effekt: Wenn Sie 5 dl 22 Grad kühles Leitungswasser trinken, verbrennen Sie zusätzlich 5 kcal. Das Wasser entzieht dem Körper nämlich Wärme.
Frittierte und in Fett gebackene Lebensmittel machen dick – das weiss heute jeder. Ebenfalls problematisch sind aber die versteckten Fette. Beim Wurstkauf lohnt es sich deshalb, die Nährwertangaben zu prüfen. Versteckte Kalorien lauern auch in mancher gesunden Knabberei: So sind Trockenfrüchte aus ernährungsphysiologischer Sicht wertvoller als Chips, doch alles andere als kalorienarm. Durch den Wasserentzug erhöht sich ihre Energiedichte enorm, denn der Fruchtzucker konzentriert sich in den harmlos kleinen Stücken.
Nicht nur Vollmilchschokolade, auch dunkle Schokolade birgt viel Zucker und Kakaobutter – sprich Fett. Bei Bitterschokolade sparen Sie daher nur 10 bis 15 % Kalorien. Jedoch stellt sich hier schon bei geringen Mengen der begehrte Kakaokick ein – es dürfen also ein paar Stücke weniger sein.
Was können Alternativen sein?
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Energiereiche Lebensmittel | Alternativen |
Butter | Frischkäse, Kräuterquark, Senf, Tomatenmark |
Pommes frites, Bratkartoffeln, Kroketten, Kartoffelpuffer | Gschwellti, Baked Potatoes und Ofenkartoffeln |
Schweinebauch, Bratwurst, Gans, Ente | Schweinelende, Kalbfleisch, Wild, Truthahn, Poulet, Entenbrust ohne Haut |
Lyoner, Mortadella, Salami, Leberwurst, Blutwurst, Speck | Schinken ohne Fettrand, Bratenaufschnitt, Putenbrust-Aufschnitt |
Fischstäbchen | Gedünsteter Fisch |
Tunfisch, Lachs, Hering | Kabeljau, Seelachs, Dorsch gedämpft |
Joghurt (3,5% Fett) | Joghurt (1,5% Fett) |
Milch (3,5% Fett) | Milch (1,5% Fett), Buttermilch |
Speisequark | Magerquark |
Fetter Käse (über 15% Fett = 30% F. i. Tr.*) |
Käse (max. 15% Fett = max. 30% F. i. Tr.*) |
Crème fraîche (40% Fett) | Sauerrahm (10% Fett) |
Buttergipfeli | Laugengipfeli, Vollkornbrötchen, Hefegebäck |
Rahmglace | Sorbet |
Nüsse, Chips | Salzstangen oder -brezeln |
Fruchtsäfte | Ungesüsster Tee, Mineralwasser |
Toastbrot, Weissbrot | Vollkornbrot |
* F. i. Tr. = Fett in Trockenmasse
Quelle: «Erfolgreich abnehmen. Informationen und Tipps» (Patienteninformationsbroschüre, APKV Gesundheitsmanagement)
Für den langfristigen Erfolg ist das Ausweichen auf kalorienärmere, doch ansonsten vergleichbare Produkte nur ein Puzzlestein. In mancher Hinsicht lohnt es sich, von lieb gewordenen Gewohnheiten Abschied zu nehmen und die Weichen bei der Ernährung umzustellen.
Vollkornprodukte und gegartes Gemüse sind ballaststoffreich, und deren Kohlenhydrate werden im Dünndarm langsam verwertet. So steigt der Blutzucker nach der Mahlzeit langsamer an. Gekochte Kartoffeln haben nicht nur weniger Kalorien als Reis und Nudeln. Sie sättigen auch nachhaltiger, da der Körper ihre grossen Stärkekörner nur langsam abbauen kann.
Ein gemischter Salat als Vorspeise oder Beilage sättigt mit wenigen Kalorien. Wer sich gesund ernähren und abnehmen will, liegt mit Tomaten richtig: Rohe Tomaten bestehen zu 94 % aus Wasser und haben einen geringen Brennwert von 20 kcal pro 100 g.