Themen

AUF EINEN BLICK
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) fördert die körperliche und geistige Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden.
  • Mit einem gelungenen BGM können Sie Kosten reduzieren und Ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. 
  • Die Umsetzung von BGM in Ihrem Betrieb erfordert eine strukturierte Vorgehensweise – am besten unterstützt durch Profis.
  • BGM ist in der Schweiz nicht gesetzlich vorgeschrieben, jedoch gibt es Regelungen zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Angestellten.
Moderne Arbeitgeber achten auf die körperliche und geistige Gesundheit ihrer Mitarbeitenden – mit einem betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM). Aber was versteht man eigentlich unter BGM? Und wie führt man ein BGM im Unternehmen ein? Hier finden Sie die Antworten.
Fitnesskurse, Ergonomie, Ernährungsworkshops – betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) hat viele Facetten. Grob gesagt umfasst BGM sämtliche Strukturen und Prozesse, die die körperliche und geistige Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden im Arbeitsleben fördern und verbessern. Für gewöhnlich folgt jedes erfolgreiche BGM denselben 4 Grundprinzipien.
  1. Ganzheitlichkeit: Berücksichtigung aller Ebenen der Gesundheit (körperlich, psychisch, sozial). 
  2. Partizipation: Einbeziehung der Angestellten in die Planung und Umsetzung von Massnahmen. 
  3. Integration: Verknüpfung der Gesundheitsmassnahmen mit den Unternehmenszielen und -prozessen. 
  4. Nachhaltigkeit: Langfristige Ausrichtung der Massnahmen, um dauerhafte Verbesserungen zu erzielen. 
Wenn es Ihren Angestellten gut geht, geht es auch Ihrem Unternehmen gut. Das klingt so weit einleuchtend. Aber welche konkreten Vorteile bietet ein gelungenes BGM für Sie als Arbeitgeber und für Ihre Mitarbeitenden? Mit unserer jahrelangen Erfahrung im Bereich BGM haben wir hier die wichtigsten Vorteile für Sie zusammengestellt:
  • Bessere körperliche und psychische Gesundheit der Mitarbeitenden
  • Reduktion von Absenzenkosten und Fluktuation
  • Vorbeugung von Präsentismus
  • Höhere Leistungsbereitschaft und Motivation
  • Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit
  • Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens
  • Erhaltung der eigenen Leistungsfähigkeit
  • Zufriedenheit und Motivation
  • Erlernen von Kompetenzen zum eigenverantwortlichen Umgang mit der Gesundheit
  • Verbesserung des Betriebsklimas

BGM-Massnahmen sind konkrete Aktivitäten und Programme, die darauf abzielen, die Gesundheit der Mitarbeitenden zu fördern und zu erhalten.

Beispielsweise beeinflusst ein gesundes Mensa-Angebot die Ernährung der Arbeitnehmenden. Ergonomische Bürostühle und höhenverstellbare Schreibtische reduzieren Belastungen für den Rücken. Ein durch das HR professionell betriebenes Absenzenmanagement reduziert die Krankheitstage. Und Risiko-Assessments helfen, Unfällen vorzubeugen. So ergibt sich idealerweise ein ganzheitliches und integriertes berufliches Gesundheitsmanagement im Unternehmen.

Ein betriebliches Gesundheitsmanagement aufzubauen und im Unternehmen zu verankern, ist keine leichte Aufgabe. Wir bieten verschiedene Pakete und Massnahmen für Ihren Betrieb an, um Ihnen die Arbeit zu erleichtern und für das Wohl Ihrer Angestellten zu sorgen. Unsere Expertinnen und Experten im Bereich BGM beraten Sie gerne über die Möglichkeiten. Gemeinsam finden wir die passende Lösung für Ihren Betrieb.
Betriebliches Gesundheitsmanagement ruht auf 3 Pfeilern: HR Massnahmen, Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz sowie Prävention & Gesundheitsförderung. Ein gelungenes BGM verbindet alle drei Pfeiler und sorgt so für ein ganzheitlich gesundes Arbeitsumfeld. Lesen Sie hier mehr zu den einzelnen Massnahmen.
Grafik: Betriebliches Gesundheitsmanagement Übersicht
HR-Massnahmen betreffen die Personalwesen-Abteilung Ihres Unternehmens. Dazu gehören das Thema Absenzenmanagement, die Analyse der Arbeitsbelastung und die Reintegration von Mitarbeitenden. Konkrete Handlungsfelder sind etwa lange Arbeitszeiten, Zeitdruck, fehlende soziale Unterstützung, Emotionsarbeit oder hohe Arbeitsanforderungen. Ebenfalls hierhin gehören Massnahmen, die das Arbeitsgesetz und das Obligationenrecht berühren.
Je nach Branche, in der Sie tätig sind, sind Ihre Angestellten spezifischen Risiken ausgesetzt. Als Arbeitgeber sind Sie verpflichtet, Ihre Angestellten vor diesen Risiken zu schützen und für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit zu sorgen. Dafür sorgen BGM-Massnahmen, die die Gefährdung und Arbeitshygiene Ihrer Angestellten beurteilen und sicherstellen – etwa in Bezug auf Luftqualität, Lärmbelastung, schädliche Einflüsse oder angemessene Lichtverhältnisse.
Massnahmen aus dem Bereich betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) und Prävention zielen darauf ab, die Gesundheit der Mitarbeitenden aktiv zu verbessern und Risiken frühzeitig zu erkennen. Das umfasst Angebote zu den Themen Bewegung, Ernährung, Stress und Ergonomie und kann in Form von Vorträgen, Workshops oder Gesundheitschecks erfolgen.
« Wenn es Ihren Angestellten gut geht, geht es auch Ihrem Unternehmen gut. » – Erika
Sie wissen, was betriebliches Gesundheitsmanagement ist und haben den Nutzen für Ihr Unternehmen erkannt? Dann ist es nun Zeit, sich Gedanken über die Umsetzung in Ihrem Betrieb zu machen. Dazu sollten Sie zuerst ein BGM-Konzept erstellen. Dies umfasst in der Regel folgende Schritte:
Grafik: Betriebliches Gesundheitsmanagement Prozess
Bei der Ist-Analyse werden der gesundheitliche Zustand des Unternehmens und der Mitarbeitenden erfasst sowie die Ursachen und Einflüsse hierfür ermittelt.
Zu Beginn der Planung werden die Ziele festgelegt, um nachher die Erfolge messen zu können. Hierbei wird das SMART-Prinzip angewendet: Ziele sollen spezifisch, messbar, ausführbar, realistisch und terminiert sein. Ausserdem werden in dieser Phase Zuständigkeiten bestimmt, ein Zeitplan erstellt, ein Budget festgelegt und Prioritäten gesetzt. Sogenannte «Quick Wins» und die Akzeptanz bei den Arbeitnehmenden sind hierbei wichtige Kriterien.
Nach der Analyse und der Planung folgt die systematische Umsetzung der Massnahmen in Ihrem Unternehmen.
Bei der Evaluation und Kontrolle wird geprüft, ob die Massnahmen das gewünschte Ergebnis erbracht haben. Zudem werden weitere Optimierungspotenziale identifiziert.
Dürfen wir Sie bei der Umsetzung von BGM in Ihrem Unternehmen unterstützen? Unsere Expertinnen und Experten beraten Sie gerne.
  • BGM-Verantwortliche: Meist eine spezialisierte Abteilung oder ein Team , das sich um die Planung und Umsetzung kümmert. In der Regel im HR angesiedelt.
  • Führungskräfte: Unterstützen und fördern die Massnahmen aktiv. 
  • Mitarbeitende: Werden in die Planung und Umsetzung einbezogen. 
Nein, in der Schweiz ist das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) nicht explizit gesetzlich vorgeschrieben. Allerdings gibt es gesetzliche Regelungen, die Aspekte des BGM betreffen und Arbeitgeber zum Schutz und zur Förderung der Sicherheit und Gesundheit ihrer Angestellten verpflichten. Dazu gehören insbesondere Regelungen aus dem Arbeitsgesetz und die Verordnung über die Unfallverhütung (Art. 3–9 ArGV 3 und Art. 3–10 VUV).

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist ein umfassender Ansatz zur Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden. BGM-Massnahmen sind vielfältig und umfassen Bereiche wie HR-Massnahmen, Arbeitssicherheit sowie Prävention und Gesundheitsförderung. Davon profitieren sowohl Arbeitgeber als auch Angestellte.

Die erfolgreiche Umsetzung von BGM erfordert eine strukturierte Vorgehensweise, die mit einer umfassenden Analyse beginnt, gefolgt von einer sorgfältigen Planung, systematischen Umsetzung und abschliessenden Evaluation der Massnahmen.

Obwohl BGM in der Schweiz nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, gibt es dennoch Regelungen, die den Schutz und die Förderung der Sicherheit und Gesundheit der Angestellten betreffen. Unternehmen sind daher gut beraten, BGM als integralen Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie zu betrachten.

Wir unterstützen Sie gerne dabei, ein betriebliches Gesundheitsmanagement in Ihrem Unternehmen zu verankern.

Erika, Senior Segmentmanagerin Unternehmenskunden, Allianz Suisse
Erika
Senior Segmentmanagerin Unternehmenskunden

Erika hat einen Master in Internationalen Beziehungen und arbeitet seit 4 Jahren in der Versicherungsbranche. In ihrer Freizeit schwingt sie sich gerne auf ihr Fahrrad, geht schwimmen oder taucht zwischen den Seiten eines spannenden Buches ab. Sie hat eine Leidenschaft für Sprachen und entdeckt derzeit die Geheimnisse des Russischen und des Italienischen.
FAQ

Um ein gelungenes BGM im Unternehmen zu verankern, sind einige Voraussetzungen nötig:

  • Unterstützung durch die Unternehmensleitung: Ohne die aktive Unterstützung und Beteiligung der Führungsebene ist ein erfolgreiches BGM kaum möglich.
  • Einbindung der Mitarbeitenden: Die Akzeptanz und Beteiligung der Angestellten ist entscheidend für den Erfolg.
  • Kontinuierliche Evaluation: Regelmässige Überprüfung und Anpassung der Massnahmen, um deren Effektivität zu gewährleisten.
  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Kooperation zwischen verschiedenen Abteilungen wie HR, Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement.

Das Verhalten der Führungskräfte hat nachweislich einen grossen Einfluss auf die Mitarbeitenden. Führungskräfte haben eine Fürsorgepflicht und sollten kompetent, proaktiv und wertschätzend mit ihren Angestellten umgehen.

  • Vorbildfunktion: Führungskräfte sollten selbst gesundheitsbewusst handeln.
  • Kommunikation: Offene Kommunikation über die Bedeutung und Vorteile des BGM, regelmässige Mitarbeitergespräche.
  • Unterstützung: Aktive Unterstützung und Teilnahme an BGM-Massnahmen.
  • Ressourcenbereitstellung: Bereitstellung der notwendigen Ressourcen für die Umsetzung.

BGM (Betriebliches Gesundheitsmanagement) umfasst alle systematischen Massnahmen zur Förderung der Gesundheit im Unternehmen.

BGF (Betriebliche Gesundheitsförderung) ist ein Teilbereich des BGM, der sich speziell auf präventive Massnahmen zur Förderung der Gesundheit konzentriert (zum Beispiel Fitnesskurse, Ernährungsberatung oder Stressmanagement).

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